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AD(H)S

Kern der ADHS (Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung) sind Probleme mit der Aufmerksamkeitslenkung. Dabei unterscheiden sich Kinder und Erwachsene deutlich.

Typische Symptome finden sich jedoch im Wesentlichen in den Bereichen der Aufmerksamkeit, Impulsivität und motorischer Unruhe:

  • leichte Ablenkbarkeit und häufige Flüchtigkeitsfehler
  • Probleme zuzuhören und Unaufmerksamkeit gegenüber Details
  • Termine werden vergessen und Gegenstände verlegt
  • unbeständiges Arbeiten mit unerklärbaren Einbrüchen oder auch Vermeiden von Arbeiten, die geistiges Durchhaltevermögen erfordern
  • Impulsivität und Dazwischenreden
  • Motorische Unruhe bzw. ständiger Drang, sich zu bewegen

Gibt es lediglich Schwierigkeiten mit der Aufmerksamkeit und der Impulskontrolle ohne motorische Unruhe, spricht man von einer ADS (Aufmerksamkeits-Defizit-Störung).

 

Als Folgen können im Erwachsenenalter vor allem folgende Probleme auftreten:

  • Desorganisation
  • emotionale Labilität
  • Stressintoleranz
  • gestörtes Sozialverhalten - Selbstwertproblematik

Einen ADHS-Screeningtest für Erwachsene finden Sie auf der Seite www.adhs-ratgeber.com.

 

 

Auswirkungen der ADHS auf andere Lebensbereiche

 

Es ist wissenschaftlich gut untersucht, dass Menschen mit AD(H)S häufig im Laufe ihrer Biographie eine Vielzahl von ernsthaften Problemen erleben, deren Ursprung letztlich in der ADHS begründet ist.

Die im Folgenden beschriebenen Probleme müssen nicht auftreten, die Auftretenswahrscheinlichkeit ist jedoch bei AD(H)S erhöht.

Meist beginnen die Schwierigkeiten in der Schule. Die schulischen Leistungen liegen deutlich unter den eigentlichen Möglichkeiten, weil es Probleme mit der Aufmerksamkeit und Konzentration gibt. Menschen in der näheren sozialen Umgebung wie die Eltern, die Lehrer, aber häufig auch gleichaltrige Kinder reagieren vielfach abweisend, weil der Betroffene unzuverlässig, unaufmerksam, impulsiv und unruhig ist. Aus der erfahrenen Ablehnung durch sozial wichtige Menschen und der erlebten eigenen Insuffizienz können sich soziale Ängste und aufgrund der häufigen Frustrationen sogar Depressionen entwickeln. Nicht selten versuchen Menschen mit ADHS beginnend in der Pubertät mit einer „Eigenmedikation“ anhand von Suchtmittel wie Alkohol, Cannabis oder auch anderen illegalen Substanzen den Symptomen oder deren Auswirkungen entgegenzusteuern. Als Folge des Suchtmittelkonsums ergeben sich dann weitere Probleme, die die Gesamtsituation verschärfen. Typisch sind zudem Schwierigkeiten im Berufsleben: Ausbildungen werden abgebrochen; es fällt schwer, längere Zeit bei einer Arbeitsstelle zu bleiben.

Da für die beschriebenen Komplikationen bei AD(H)S ein erhöhtes Risiko besteht, macht es Sinn, rechtzeitig den Ursprung all dessen, nämlich die ADHS, anzugehen.

 

Neurofeedbackkonzentrationstraining bei AD(H)S

 

In meiner Praxis biete ich sowohl für Erwachsene als auch für Kinder mit AD(H)S ein Neurofeedback-Konzentrationstraining an.

 

Menschen mit AD(H)S hören oft „Nun konzentrier dich mal!“ ohne dass jemand ihnen verrät, wie genau das mit der besseren Konzentration funktionieren soll. Mit Hilfe des Neurofeedbacktrainings kann zunächst punktuell eine bessere Konzentration erlernt werden, die sich dann im Laufe der Zeit zu einer dauerhaft verbesserten Konzentrationsfähigkeit automatisiert.

 

Neurofeedback gilt bei AD(H)S indessen als eine wissenschaftlich fundierte, evidenzbasierte Methode mit guten Behandlungseffekten. Die Behandlungseffekte des Neurofeedbacks entsprechen der Gabe von ADHS-Medikamenten. Das bedeutet, dass nach einem Neurofeedbacktraining eine Verbesserung des Zustandes in eben dem Ausmaß wie bei der Einnahme von Medikamenten zu erwarten ist. Im Gegensatz zur Medikamenteneinnahme, bei der, wenn das Medikament nicht eingenommen wird, der alte Zustand wieder unverändert zurückkehrt, führt ein Neurofeedbacktraining zu einer dauerhaften Verbesserung, die auch nach Absetzten des Trainings langfristig bestehen bleibt.

 

Da Neurofeedback mit keinerlei negativen Nebenwirkungen verbunden ist, besteht ein weiterer Vorteil darin, dass die Compliance höher ist, also die Behandlung seltener abgebrochen wird als bei der Einnahme von Medikamenten.

 

Ich bin in der Lage, in meiner Praxis beide wissenschaftlich anerkannten Neurofeedbacktrainings, nämlich sowohl das Frequenzbandtraining als auch das SCP-Training, anzubieten.

 

Neurofeedbacktraining bei AD(H)S in meiner Praxis

Das Neurofeedbacktraining bei AD(H)S besteht aus folgenden Elementen:

  • Im Vorgespräch werden wichtige grundlegende Informationen erhoben. Außerdem wird Ihnen das Training vorgestellt.
  • Weitere Beratungsgespräche sind grundsätzlich nicht notwendig. Sie können aber im weiteren Verlauf zusätzliche Beratungsgespräche in Anspruch nehmen.
  • Zu Beginn und am Ende des Trainings wird eine Messung der Konzentrationsfähigkeit durchgeführt. Auf diese Weise können Behandlungsergebnisse überprüft und veranschaulicht werden.
  • In den Trainingssitzungen wird mit Hilfe von Neurofeedback gelernt, das Gehirn in einen Modus höherer Konzentration zu bringen. Es werden etwa 20 Sitzungen benötigt. Sie können die Anzahl der Trainingssitzungen nach Ihren Bedürfnissen individuell bestimmen und entweder weniger oder mehr Sitzungen in Anspruch nehmen. Da sich Erfolge erst ab etwa der 15. Sitzung einstellen, ist es nicht sinnvoll, zum Testen des Verfahrens weniger Sitzungen zu buchen. Wurden mit 20 Sitzungen gute Erfolge erzielt, kann über weitere Trainingseinheiten zur Verfestigung und nochmaligen Verbesserung nachgedacht werden. Im letzten Teil des Trainings wird der Transfer auf Anforderungssituationen des Alltags geübt.

Es ist möglich, im Vorfeld eine individuelle Ratenzahlung über mehrere Monate zu vereinbaren.